Knochendichtemessung (DXA- Methode)

Nach Angaben der WHO gehört die Osteoporose zu den 10 häufigsten Krankheiten weltweit.

Diese Tatsache wird in der deutschen Bevölkerung oftmals noch nicht entsprechend wahrgenommen und das Risiko wird daher unterschätzt. Von den geschätzt 6-7 Millionen häufig unerkannten Erkrankten, erhalten weniger als ein Viertel eine adäquate Behandlung.

Das Risiko von Knochenbrüchen, insbesondere am Schenkelhals, ist bei einer Osteoporose deutlich erhöht. Die Folgen sind erheblich: 50% der Patienten mit einem Schenkelhalsbruch erleiden deutliche Einschränkungen in der Bewältigung des Alltags, ca. 20% werden sogar zum Pflegefall. Bei Personen über 85 sterben 25-30% der Betroffenen innerhalb eines Jahres an den Folgen des Bruches.

Da Knochenschwund heutzutage in vielen Fällen sehr effektiv behandelt werden kann, und zwar, je früher desto besser, ist es wichtig und sinnvoll, vorbeugend tätig zu werden.

Laut einer Leitlinie des Dachverbandes Osteologie wird, wenn keine weiteren Risikofaktoren vorliegen, bei Frauen ab dem 70. Lebensjahr und bei Männern ab dem 80. Lebensjahr eine DXA Messung empfohlen.

Falls Risikofaktoren bestehen, z.B. Sturzneigung, Kortisonbehandlung, Rauchen, mehrere Brüche, Wirbelkörperbrüche in der Vergangenheit, ist die Messung auch schon früher sinnvoll, da dann ein erhöhtes Osteoporoserisiko vorliegt.

Letztlich ist die Entscheidung immer eine Einzelfallentscheidung.

Die Knochendichtemessung wird während der Sprechzeiten von unserem Fachpersonal durchgeführt. Bei der Terminvergabe teilen Sie bitte mit, ob Sie diese Messung wünschen, um die Planung zu erleichtern. Jeder Patient bekommt nach Durchführung die Befunde ausgehändigt und Ihr Hausarzt erhält einen Bericht.